Die Grünen vom Kreisverband Aalen-Ellwangen thematisieren am Internationalen Frauentag die „Lohnungleichheit“
Natürlich reden Frauen übers Geld. Jetzt taten sie es am Weltfrauentag auf dem Aalener Wochenmarkt. Sogar bei Kälte und Schneeregen nahmen sich viele Zeit für ein Gespräch über die Einkommenssituation von Frauen und über Lohngerechtigkeit. Das Thema wurde grafisch mit einer Socke, dem die Spitze fehlt, auf den Punkt gebracht: „Blöd, wenn da was fehlt! Das gilt auch bei Löhnen.“ „Bei unseren Gesprächen erfahren wir viel positive Resonanz und Zustimmung, dass 100% Lohngerechtigkeit geschaffen werden muss“, sagte Ulrike Richter, Co-Vorsitzende des Kreisverbands Aalen-Ellwangen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN. Denn noch immer verdienen Frauen im Durchschnitt 18 Prozent weniger als Männer. „Wir setzen uns für eine Weiterentwicklung des Entgelttransparenzgesetzes ein und für flächendeckende Tarifverträge, die mit deutlich besserer Bezahlung einhergehen.“
„Auch die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird oft angesprochen – und die Auswirkungen auf den Verdienst und die Renten von Frauen“, ergänzte Sabine Bäuerle vom Stadtverband Aalen. Denn die Teilzeitarbeit von Frauen führt im Alter dann oft zur weiblichen Altersarmut. „Die Grundlage der ungleichen Bezahlung beginnt schon mit der Berufswahl“, meinte eine Passantin. Und Susanne Garreis, grüne Kreisrätin, erläuterte: „Technische Berufe in der Wirtschaft werden meist gut bezahlt, die Pflege- und Sozialberufe dagegen müssen aufgewertet werden.“ Es gibt noch viel zu tun, waren sich die Frauen einig:
denn es ist nicht nur „blöd“, wenn da was fehlt. Unsere Gesellschaft funktioniert nur gut, wenn bei der Bezahlung 100 Prozent Gleichberechtigung herrscht, lautet das Fazit der Grünen.
Ulrike Richter, Kreisverband Aalen-Ellwangen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN 9.3.23
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