Am 14.10.23 fand gemeinsam mit der Kreis- und Landtagsabgeordneten Martina Häusler und der Kreisrätin Veronika Gromann, beide bei Bündnis 90/DIE GRÜNEN, eine politische Wanderung in Tauchenweiler statt. Aufgrund des regnerischen Herbstwetters wurde diese jedoch stark gekürzt und führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt vom Wanderparkplatz zur Gaststätte Tauchenweiler.
Zu diskutieren gab es aber genug und so konnten die Teilnehmenden bei Kaffee und Kuchen direkt in den Austausch einsteigen.
Gleich zu Beginn ging es um das Thema Car-Sharing und wie die Einführung des Angebots in Kommunen gelingen kann. Künftig wird es in Essingen, so ein Beschluss des Gemeinderats, zwei Anbieter für Car Sharing geben.
Martina Häusler berichtete im Anschluss über die Landesinitiativen zum geförderten Wohnraum. Sie erläuterte den Teilnehmenden, dass das neu geschaffene Ministerium künftig jährlich 550 Mio € für Projekte im Bereich bezahlbares Wohnen bereit stellt. Das Kompetenzzentrum Wohnen unterstützt dabei Kommunen als Ansprechpartner bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.
Ein interessanter Beitrag aus der Diskussion war die Idee, neuen attraktiven Wohnraum für Immobilienbesitzende zu schaffen. Zum Beispiel könnten innovative Mehrgenerationenkonzepte Anreize in den Kommunen schaffen, „Wohntausch“ zu erreichen. So könnten Häuser für junge Familien frei werden, was den Flächenverbrauch begrenzen würde.
Das Thema Flächenverbrauch wird künftig eine noch größere Rolle spielen. Bis 2024 steht der Landesentwicklungplan, der eine Gesamtbetrachtung des Flächenverbrauchs für ganz Baden-Württemberg enthält, erklärt die Landtagsabgeordnete.
Leidenschaftlich wurde dann auch das Thema Klinikum im Ostalbkreis diskutiert. Veronika Gromann, Mitglied des Verwaltungsrats des Ostalb Klinikums hat den Teilnehmerinnen und Teilnehmern berichtet, wie der aktuelle Stand beim Standortverfahren des Regionalversorgers ist.
Die vorgelegten Gutachten von Aalen und dem Kreis sind kaum miteinander zu vergleichen, da von unterschiedlichen Bettenzahlen ausgegangen wird. So musste die Entscheidung erst einmal vertagt werden. Aufgrund des Defizits und der Personalsituation ist ein Handeln aber unumgänglich, so die Kreisrätin. Künftig wird es mehr ambulante Operationen geben, erklärt Veronika Gromann, weshalb die Bettenzahl reduziert werden kann.
Klar war für alle Teilnehmer, dass es einen guten ÖPNV-Anschluss an das Klinikum braucht, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schnell und bequem zum Arbeitsplatz zu befördern.
Am Ende der Veranstaltung waren sich die Teilnehmer aber über den besten Standort noch nicht einig und bleiben gespannt, wie der Kreistag sich in den nächsten Wochen entscheidet.
S. Endig
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